Die wahrscheinlich uralten Dörfer Backemoor und Breinermoor liegen südlich der Ledaniederung am Rande der Overledinger Geest. Diese Geestlandschaft wurde durch verschiedene Eiszeiten geformt. Backemoor liegt am Ende eines schmalen Endmoränenzuges, der sich über Breinermoor, Richtung Folmhusen - Ihrhove etwa der Linienführung der B70 entsprechend bis nach Papenburg erstreckt.

Nördlich dieses Rückens finden wir die Flussniederung der Ems, Leda und Jümme mit dem Niederungsmoor, das durch Überschwemmungen überschlickt wurde, die heutigen Hammeriche, die etwa drei bis vier Meter tiefer liegen als der Geestrücken. Im Süden erstrecken sich die Hochmoorgebiete des Oldenburger- und Emslandes bis an diesen Gesstrücken, womit die Ortschaft auf natürliche Weise geschützt war.

Umgeben von diesen undurchdringlichen Gebieten wurde dieser verhältnismäßig trockene Geestrücken schon sehr früh besiedelt. Nach Funden aus früher Zeit wie Streitäxte, Steinbeile oder Urnenscherben müssen in diesem Gebiet schon etwa seit 2000 bis 2500 v.Chr. Menschen gelebt haben, so dass dieses Gebiet 4000 bis 5000 Jahre kontinuierlich besiedelt war. Die Namensgebung "Backe"moor ist zudem unklar: Die Bedeutung als "Bake" zur Orientierung der Schiffe ist ebenso unwahrscheinlich wie die Ableitung Beke = Bach, denn Beke ist niedersächsisch und hier wurde friesisch gesprochen, wo Bach = Bietze heißt, ein heute noch weitverbreiteter Flurname, so auch östlich von Backemoor am Bietzebarg. Backe könnte die Bedeutung "Rücken" haben, wie ähnlich im englischen "back". Dann würde der Name bedeuten: ein Ort, wo die Geest sich wie ein Rücken über das umliegende Moor erhebt, was ja der Landschaft entsprechen würde.