Nachdem die Orgelbaufirma Jürgen Ahrend aus Loga unter der fachkundigen Leitung von Hendrik Ahrend das Orgelprojekt

nun doch schon im November letzen Jahres in Angriff nehmen konnte, ist die Orgel in der Backemoorer Kirche

jetzt fast fertig restauriert. In der Gottesdienst-freien Zeit konnten die Mitarbeiter*innen in aller Ruhe und ohne

goße Störungen sämtliche Pfeifen wieder einbauen. Zum Glück konnten alle Probleme behoben und die Substanz

der Pfeifen im historischen Zustand weitgehend erhalten werden. Dies gelang durch die sorgfältige Arbeit und

langjährigen Erfahrung des Orgelbauteams in erstaunlich kurzer Zeit. Bis auf die Zungenregister sind nun alle

Pfeifen neu intoniert und gestimmt - das hat der Chef höchstpersönlich übernommen. Die erste Reaktion der Organistin

Gesa Goudschaal: "Die Tasten laufen nun ja viel leichter!" Schon das ist ein großer Erfolg. Dabei war dies nur ein 

Randthema der Restaurierung: Hendrik Ahrend legte größten Wert auf die Aufarbeitung sämtlicher Metallpfeifen,

und den unvergleichlichen Klang des historischen Instrumentes wieder voll zur Geltung zu bringen. Dabei wurde

auch der Winddruck der Orgel gesenkt, was den Klang nun weicher und freundlicher macht. 

Auch das entging Organistin Goudschaal natürlich nicht - und alle Gottesdienstbesucher*innen konnten sich 

am 17. Mai selbst davon überzeugen, als die Orgel zum ersten Mal wieder öffentlich zu hören war.

Für das offizielle Eröffnungskonzert nach Abschluss aller Arbeiten hat sich der Stader Kreiskantor Prof. Martin Böcker

angeboten: Geplant ist, dass er im Rahmen einer Orgelreise am Samstag, dem 24. Oktober ein Konzert auf der

Backemoorer Orgel spielt. Hoffentlich ist es dann möglich!

Der erste große Spendenbetrag der Sponsoren ist auch schon eingetroffen: Herr Lott und Frau Dröge von der 

VR-Stiftung und der Volksbank eG Westrhauderfehn überreichten Pastorin Ulrike Sundermann am 29.April 

einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000€.

Die Gesamtkosten der Restaurierung betragen rund 113.000€. Die Finanzierung wurde durch kleine und große

Spendenbeträge ermöglicht. So wurden aus dem Dorf rund 8.500€ durch einen freiwilligen Kirchenbeitrag gesammelt.

Die evgl. Landeskirche steuerte 28.500€ bei. Die Ostfriesische "Hanna-und-Carl-Siefkes-Stiftung" gab 18.000€ und der

EWE Energiekonzern und die "Gerhard-ten-Doornkaat-Stiftung" gaben je 10.000€.

Vielen dank an dieser Stelle an alle Geberinnen und Geber, ohne die dieses große Projekt nie umgesetzt hätte werden können!

Nun können den 833 kleinen und großen Pfeifen, der aus dem Jahr 1783 stammenden Wenthin-Orgel, wieder tolle Töne entlockt

werden. Dem Kleinod in der ostfriesischen Orgellandschaft in Backemoor.

 

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